Als IPGärtner*in kannst du deine 16 m² selbst bepflanzen. Mit der Pflanzmatrix setzt du deine ausgewählten Pflanzen in die richtige Sektion. Eine Datenbank hilft dir dabei aus dem Angebot eine sinnvolle Kombination von Pflanzen auszuwählen. Denn auch viele Gemüsesorten fühlen sich neben dem passenden Nachbarn wohler.

Das Saatgut oder die vorgezogenen Pflanzen stammen von Bio-Produzenten aus der Region. Aktuell kannst du unter 50 Gemüse-, Kräuter- und Blumensorten auswählen. Das Sortiment ist gemeinsam mit den IPBäuer*innen entstanden und den Standortansprüchen angepasst. 1 m² bleibt für die Bienen und andere Insekten reserviert. Dieser wird mit einer Blumenmischung von uns bereits bepflanzt. Nach erster Ernte wird für dich nachgepflanzt was sinnvoll und vorrätig ist und eine zweite Ernte ermöglicht.

Zweimal Jäten ist inklusive. Es ist ratsam 3 bis 4 Mal pro Saison von den IPBäuer*innen jäten zu lassen, damit dem Gemüse nicht zu viel Konkurrenz gemacht wird. Außerdem verkrautet sonst der Boden. Im Online-Shop kannst du deine 16-m²-Parzelle für einmalig 6,96 Euro einmal jäten lassen. Bei 30 Grad im Schatten, hat die IP Bäuer*in einiges zu schuften.

Jede IPGarten-Parzelle ist mit einer Live-Kamera ausgestattet. Die Kamera ermöglicht das Beet rund um die Uhr zu betrachten – sogar nachts mit Infrarot. Um Strom zu sparen, musst du die Kamera natürlich erst einmal einschalten.

Der Bodensensor überträgt und speichert Daten zu Bodenfeuchte und Temperatur. Auch die Windgeschwindigkeit wird für das ganze Feld gemessen. So kannst du als IPGärtner*in immer wissen, wie es deinen Pflanzen geht und ob du z. B. gießen musst, wenn es mal nicht regnet.

Im Juli ist die beste Zeit, um den IPGarten noch einmal zu bestellen, damit bis zum Herbst durchgehend frisches Gemüse und solches für die Lagerung geerntet werden kann. Auch für den Boden ist es besser, wenn er ständig beschattet wird, indem die durch Ernte entstandenen Lücken im Beet sofort wieder genutzt werden. So hast du über die gesamte Saison mehrfach Erträge. Welches Gemüse nachfolgt, hängt davon ab, was vorher auf dem Teilstück deiner Parzelle gewachsen ist und welche Sorten vorrätig und sinnvoll sind.

Regelmäßig erhältst du hochaufgelöste Bilder deiner Parzelle aus der Vogelperspektive. Das ermöglicht dir einen noch besseren Blick auf dein Gemüse.

Die Natur ist nur schwer zu berechnen und sucht sich oftmals ihre eigenen Wege. So kann es auf ganz natürliche Weise zu Ernteausfällen kommen. Doch die Gemeinschaft steht hierfür ein. Ein Quadratmeter von jeder Parzelle „gehört“ allen und wird geteilt. Somit haben wir die Möglichkeit auf Ernteausfälle zu reagieren, und niemand muss leer ausgehen. Es wird im Bedarfsfall lediglich 1/16 deiner Gesamternte einbehalten und der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Große Gemüsesorten wie Zucchini und Kürbis werden natürlich nicht extra angeschnitten.

Der Boden deiner Parzelle wird nach bester fachlicher Praxis vor- und nachbereitet. Unsere Kooperationslandwirte (die IPBäuer*innen) sind biozertifiziert und achten natürlich besonders darauf, dass der Boden auch für die Zukunft fruchtbar bleibt. Gedüngt wird entsprechend nur mit Bio-Düngern oder z. B. Pferdemist oder Brennnesselsud. Auf Pestizide verzichten wir allerdings gänzlich. Übrigens: Auch die Fortschritte der Vor- und Nachbereitung kannst du über Übersichtskameras beobachten.

Unsere IPGärtner*innen können untereinander Erträge tauschen. Was die eine zuviel hat, fehlt dem anderen vielleicht gerade für ein leckeres Gericht. Solange die App das tauschen noch nicht beinhaltet, kann analog in der Rampe getauscht werden, was das Zeug hält 🙂

In Berlin-Tempelhof/Schöneberg gibt es die sogenannte IPGarten-Rampe – unsere Abholstation auf dem Gelände des Kultur- und Kreativ-Schmelztiegels „Malzfabrik“. Einmal die Woche wird deine Gemüsekiste am Tag der Ernte direkt aus Lindenberg (Altmark) in die Stadt geliefert, wo du diese tags darauf abholen kannst. Hier bietet sich die Gelegenheit andere IPGärtner*innen kennen zu lernen – oder auch uns, das IPGarten-Team. So können wir uns über Erfahrungen mit dem Garten austauschen oder Fragen beantworten. Du kannst dir dein Gemüse aber auch an deine Berliner/Potsdamer Adresse liefern lassen (für 4 Euro pro Lieferung durch unser gut gelauntes Personal). Weitere Abholstationen sind in Planung – ab 2020 auch in Hamburg! Für Kund*innen im gesamten Bundesgebiet besteht die Möglichkeit zur Lieferung per Post/DHL in der ökologischen Landbox von Landpack für 6,50 Euro pro Lieferung (allerdings dann nur alle 2 Wochen).

Jede IPGarten-Parzelle ist mit einem Beregner ausgestattet. Wenn es deinen Pflanzen zu trocken wird, ist es oft besser nicht auf den Regen zu warten, sondern zu gießen. Hierfür stehen dir ca. 200 Liter Wasser pro Woche zur Verfügung. Diese Menge sollte normalerweise genügen. Bleibt es einmal dennoch zu trocken, kannst du weiteres Wasser im Online-Shop nachkaufen.